Ankommen & Bleiben

„Wir sind gekommen, um zu bleiben! Das sollte man denken, wenn man in eine neue Wohnung zieht. Und nicht: Wir sind gekommen, um zu – ach, schauen wir mal.“

Als ich diesen Satz in Stefanie Luxats Buch „Wie eine Wohnung ein Zuhause wird“ las fühlte ich mich plötzlich unwohl, denn mit jedem Wort hatte sie recht! Ich bin ein Pilger, ich bleibe nie länger als ein Jahr und diese Angewohnheit hängt mir zum Hals heraus… Ich möchte endlich ankommen, mich wohlfühlen und sagen können „Das ist mein Zuhause“. In meiner neuen Wohnung, die mittlerweile unsere Wohnung (♥) ist wohne ich nun über ein Jahr und bin schon mächtig stolz auf mich. Aber wirklich viel Mühe habe ich mir bei der Einrichtung nicht gegeben, das muss ich mir auch einfach eingestehen.

Beim Schweden meines Vertrauens (höhöhö) kaufte ich mir die Möbel nach und nach – so wie das Geld gerade ausreichte eben. Das Sofa kam erst ganz zum Schluss und überfüllte den Raum total. Es war irgendwie alles nicht mehr stimmig, zu viel an den Wänden, zu wenig Freiraum. Schon bald zog ein neuer Fernseher ein und dafür brauchte ich einen neuen Unterschrank. So ging es dann auch weiter als Herr Pie einzog, immerhin hatte er auch Möbel und ChiChi in seinen Kisten verpackt. Welch ein Glück war das nicht ganz so viel, dennoch ist unsere Wohnung einfach zu klein für uns beide. Wobei, nicht mal für uns beide zu klein, nur für unsere Sachen! 😉 Wir sind Sammler von Büchern, Erinnerungsstücken, Fotos, Karten und der Backkram muss auch noch irgendwo untergebracht werden. Umziehen kommt aber für uns beide im Moment noch nicht in Frage – die 55qm MÜSSEN einfach ausreichen!

Also machten wir uns machte ich mir Gedanken wie man die negativen Punkte der Wohnung verbessern kann. Erst einmal wurde eine Liste geschrieben, das mache ich einfach zu gern! Was gefällt mir an der Wohnung? Was möchte ich gerne ändern? Danach stand es 5:7, für die Änderungen. Gar nicht mal so übel finde ich, denn an der Wohnung ist bei weitem nicht alles schlecht! Ich liebe unsere Dachterasse und finde es schön eine große, geräumige Küche zu haben. Das Oben ist perfekt, da man schnell das Chaos verbergen kann, wenn Besuch vor der Tür steht. Die einzig wahren Macken der Wohnung: Das kleine und innenliegende Bad, das kleine Fenster in der Küche, die blaue Einbauküche und die zu kleinen Zimmer die einfach nicht ausreichend Platz für Gestaltung bieten. Dachte ich zumindest 😉

Ich habe diesen Beitrag angefangen zu schreiben und stellte schnell fest: Er wird zu lang! Jetzt bin ich schon bei ca. 420 Wörtern und habe noch nichts zum Buch geschrieben. Darum geht es hier aber doch heute! Daher höre ich nun auf über unsere Wohnung zu meckern, ändere daran etwas und zeige euch die Resultate in einer kleinen Home Storie die sich wahrscheinlich über das nächste halbe Jahr hinziehen wird. Solche Änderungen macht man auch nicht von jetzt auf gleich. Also starte ich nun mit dem Buch und vertröste euch mit den Veränderungsaktionen auf weitere Beiträge. Aber wenn ihr möchtet könnt ihr euch schon einmal ansehen wie es derzeit bei uns aussieht – da gibt es nämlich den Behind the scenes Beitrag wo ein bisschen gezeigt wurde wie es im Hause Pie aussieht [KLICK].

Wie eine Wohnung ein Zuhause von Stefanie Luxat*
29,95 €
Seitenzahl: 192
ISBN 978-3-7667-2111-2

Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt in denen die Autorin inspirierende Wohnungen von Freunden und Bekannten vorstellt. Die Wohnungen sind mit so viel Stil, Liebe & Hingabe eingerichtet, dass man sich schnell beginnt zu fragen wieso man das selbst nicht so toll hinbekommt. Aber daran liegt es eigentlich gar nicht, denn die Einrichtungsideen sind nicht schwer nachzumachen. Wenn man den Platz hat, die Zeit und natürlich auch Lust dazu. Bei mir reichte die Lust aus um ein paar Ideen aus dem Buch aufzugreifen und umzusetzen.

Die Kapitel „Ankommen“, „Mutig sein“, „Platz nehmen”, „Türen öffnen“ und „Schönes machen“ stehen sich alle in nichts nach. Man entdeckt auf jeder Seite neue geniale Ideen und es ist ein richtig schöner Stilmix im Buch vertreten. Weder zu steril noch zu chaotisch, alles in allem wirklich wunderbare Inspirationen.

Ist das Vogelhaus nicht eine wunderbare Idee für Kinder in einem großen Zimmer?

Neben den wunderschönen Wohnungen gibt es auch zahlreiche Tipss für Selbermacher, Interviews mit Interior Designern und am Ende einen Einblick in die Wohnung von Stefanie Luxat selbst. Diese kennt man schon von ihrem Blog und ich würde sofort einziehen!  Alle im Buch gezeigten Möbelstücke und Dekorationsartikel findet man in einer Übersicht aufgelistet. Wenn man sich also in ein Teil verliebt, kann man es auch direkt ausfindig machen. 🙂

Das schöne Konfetti oben auf dem Bild gibt es im Onlineshop von Stefanie zu kaufen – nicht nur für Wanddeko super geeignet, auch für Hochzeiten sehr schön!

Die schönen Bilder im gesamten Buch sind von Brita Sönnichsen, die Wohnungen sowie Personen gekonnt in Szene setzt. Dadurch macht es direkt Lust die eigene Wohnung in ein gemütliches Heim zu verwandeln. Aber dazu brauchen wir noch ein Weilchen, ich werde euch aber auf dem Laufenden halten. Dann heißt es wieder „Ankommen & Bleiben“ mit einigen umgesetzten Ideen aus dem Buch und anderen.

Macht es euch schön ♥
süße Grüße,
Nadine

Bilder aus Wie eine Wohnung ein Zuhause wird von Stefanie Luxat (Callwey)

*Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Comments (2)

  • Chèvre Culinaire

    20. Oktober 2014 at 13:42

    Ach Nadine, dieser Beitrag passt wunderbar in meinen täglichen Gedankenzirkus zur Zeit. Ich kann nämlich unheimlich gut nachvollziehen, was du über dich und deine Wohnung schreibst. Ich selbst bewohne mit dem Monsieur eine 82 qm große Maisonettewohnung – und habe dennoch zu wenig Platz. Das innenliegende Bad teile ich mit dir, die große Küche leider nicht. Unsere ist winzig. Und obwohl wir 3 1/2 Zimmer haben, ist jedes für sich irgendwie klein und viel, viel zu voll. Das ist wohl meiner Sammelleidenschaft von schönen Dingen geschuldet 😉 Und deshalb nehme ich mir jetzt ein Beispiel an dir und werde eine Liste mit Dingen machen, die ich innerhalb der nächsten Zeit verändern kann! So!
    Danke also für deine Inspiration und den schönen Artikel, ich bin schon ganz gespannt auf deine Homestory.
    Bis dahin alles Liebe, Anne

    1. SweetPie

      20. Oktober 2014 at 14:08

      Oh Anne – es freut mich zu hören, dass es nicht nur mir so geht! Ich bin gespannt wie deine Liste ausfallen wird, sicherlich mehr für positiv… Maisonett und über 80qm und so 😉 Wäre ein Träumchen <3

      Habe eine wunderbare Woche!
      Liebste Grüße,
      Nadine

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